Der Vorbereitungskurs

Nach derzeitigem Stand findet dieser Vorbereitungskurs für das Medizinstudium 2 mal pro Jahr statt. Das Sommersemester beginnt in Deutschland stets zwischen Anfang und Mitte April, das Wintersemester zwischen Anfang und Mitte Oktober. Allein insofern macht es natürlich einzig Sinn, lerngewillten Leuten diesen Kurs von Mitte/Ende Januar bis Mitte März anzubieten, und alternativ von Mitte/ Ende Juli bis Mitte September. Nämlich so, dass Ihnen anschließend einerseits noch genügend Zeit bleibt für all die Botengänge und Erledigungen bis zum Studienbeginn an Ihrer jeweiligen Uni, andererseits aber diese Zeitspanne nicht zu groß ist. Denn man soll den Schwung dieses Intensivkurses ja mit ins Studium nehmen. Oder anders ausgedrückt: all das angeeignete Wissen soll möglichst noch "warm" in einem sein, damit es mit Blick auf die direkt anstehenden Seminare resp. Praktika im 1. Semester möglichst "frisch" ist.

Mein Intensivkurs wird 7 bzw. 8 Wochen dauern und an 6 Tagen in der Woche ganztags stattfinden. Mag das für die meisten von Ihnen auf den ersten Blick übertrieben erscheinen, so kann ich das gut verstehen. Denn Sie haben schlicht noch keinerlei Vorstellung davon, welch gewaltige und geballte Menge an Lernstoff auf Sie im Studium selbst zukommt. Nach meinem Kurs werden Sie also nicht nur mit sehr solidem Basiswissen in Termi, Physik, Chemie und Bio sowie Grundwissen in Ana, Histo und Biochemie an die Uni gehen, sondern auch bereits ein angemessenes Lernpensum und alles überragend die rechte Herangehensweise an die einzelnen Fächer tief in sich festgelegt haben.

Ich wiederhole mich: Sofern Sie sich medizinisches Wissen wirklich gut, fundiert und umfassend aneignen wollen! Ich erwähne dies extra nochmals, da mir nämlich sehr wohl denken kann, dass so manch höhersemestrige Student bis hin zu frischfertigem Arzt schon bei diesem Absatz hier in verächtlicher Haltung dazu kommentieren wird, dies sei gesponnen... Ist es aber nicht.

Zum Ersten sind diese paar Wochen mit einem täglichen 8-Stunden-Lernen hier also notwendig, um den immensen Lernstoff allein der 4 Basisfächer Terminologie, Physik, Chemie und Biologie durcharbeiten zu können. Zum Zweiten werden Ihnen diese knapp 2 Monate einen realistischen Vorgeschmack geben auf das lernumfangreiche Studium. Und zum dritten - selbst wenn Sie das jetzt noch nicht so recht glauben mögen: auf Basis meiner Vorgehensweise beim Lernen werden Sie nicht nur schon sicheres Wissen mit an die Fakultät bringen, sondern auch das Gewusst-Wie in Bezug aufs Pauken selbst. Siehe dazu auch das Thema „Lernstrategie“. Denn selbst wenn Sie denken, Sie wüssten und könnten das schon: bereits nach wenigen Kurstagen werden Sie sehen, dass meine Strategie nochmals eine ganz andere Kategorie des Lernens darstellt. Nicht nur, so doch zentral mit fokussiertem Blick auf das Studium der Medizin.

Von den insgesamt 420 Unterrichtsstunden à 45 Minuten werden zumindest 300 Stunden auf die 4 Basisfächer entfallen. Erst danach werden Sie die Histologie und die Anatomie kennenlernen und sich in diesen Fächern innerhalb der daran anschließenden rund 100 Stunden ein erstes Grundgerüst aneignen. Die restliche Zeit wird dann vollends auf Biochemie entfallen.

Die Physiologie ist zwar das qualitativ schwerste Fach, doch da das Wissen aller bislang genannten Bereiche letztlich auf dieses eine Königsfach hinführt, sollte man sich mit jenem tunlichst erst dann beschäftigen, wenn alle anderen Domänen komplett gekonnt sind. Medizinische Psychologie und Soziologie schließlich ist zwar ebenfalls ein umfangreiches Fach, doch auch dafür werden wir im Kurs weder die Zeit finden, noch wird dieses für Sie später an der Uni ein größeres Problem darstellen.

Doch abgesehen davon werde ich Ihnen im Laufe unseres Kurses für jedes einzelne Fach genau die (nur wenigen!) Bücher nennen, die wirklich gut sind für Sie – und nicht unbedingt aus Sicht Ihrer Dozenten! Ich kann Ihnen versichern, dass Sie allein diesbezüglich locker 1.000 € an ansonsten fehlgekauften Büchern sich erspart haben werden. Und noch mehr an Frust und Ärger.